Werden Sie der beste Freund Ihres Hundes

 

Was mag Ihr Hund von allen Dingen auf der Welt am liebsten tun? Und wie oft geben Sie ihm Gelegenheit dazu? Nun ja, es ist nie zu spät, etwas zu ändern. Schließen Sie mit Ihrem Hund Ihr ganz privates "Abkommen", jeden Tag eine bestimmte Zeit damit zu verbringen, das zu tun, was er am liebsten mag. Und so können Sie Ihren Hund mal richtig Hund sein lassen:

 

Bleiben Sie mal stehen, um an Rosen zu riechen - oder an einem Laternenpfahl!

Stellen Sie sich vor, Sie hätten den ganzen Tag damit zugebracht, sich aufs Gassigehen zu freuen, und dann, wenn Sie endlich rausgelassen werden, schleift man Sie nur eben schnell um den Block, ohne Ihnen Gelegenheit zu geben, das Revier zu erkunden. Benutzen Sie eine Flexileine (erhältlich im Zubehörhandel), dann kann Ihr Hund ruhig mal ein Stück vorauslaufen und an faszinierenden Objekten schnüffeln, zum Überqueren einer gefährlichen Kreuzung aber schnell wieder "eingeholt" werden. Vermeiden Sie es, Ihren Hund zu arg am Halsband zu zerren - das kann zu Verletzungen führen. Verwenden Sie stattdessen lieber ein Geschirr.

Mäkeln Sie nicht permanent an Ihrem Hund herum.

Sprechen Sie auch mal normal mit ihm, und probieren Sie es mal mit einzelnen Wörtern, Sätzen oder Fragen wie: "Keks", "Gassi gehen?", "Wasser?", "gut gemacht" "spielen?" u.a.

Falls Ihr Hund eine echte "Wühlmaus" ist: vergraben Sie ihm was.

Gehen Sie auf ein Gelände, wo er mal ganz Hund sein und seinem natürlichen Such- oder Spieltrieb nachgehen kann. Für enthusiastische "Goldgräber" empfiehlt sich ein eigener Sandkasten, in den er seine "Wertsachen" vergraben darf. Wenn Sie dort öfter was Gutes für ihn verstecken, lernt er schnell, andere unerwünschte Stellen zu meiden.

Knuddelzeit:

Gönnen Sie Ihrem Bello seine ganz spezielle Knuddelzeit, denn darauf hat er sich den ganzen Tag lang tierisch gefreut. Benehmen Sie sich mal "hündisch": Gehen Sie auf allen Vieren und knuddeln und schubbeln Sie Ihren Hund, denn Bauchkraulen und Ohrschubbeln stehen bei ihm auf der Wunschliste ganz oben (und relaxen Sie genauso wie Ihr Hund).

Belohnungen.

Hat Ihr Hund geduldig gewartet, bis Sie mit dem Essen fertig waren? Dann belohnen Sie ihn dafür, auch ruhig mal mit ein paar gesunden Resten von Ihrem Essen (Gemüse, Bohnen, Getreide oder nicht zu fette Soße, aber keine Süßigkeiten). Schlafenszeit? Warum nicht auch ein "Betthupferl" für den Hund? Das ist nicht nur ein schöner Tagesabschluss für ihn, sondern zeigt ihm auch gleich, was jetzt von ihm erwartet wird. Und ein neues Spielzeug hier und da ist im Hundeleben sozusagen das Salz in der Suppe.

Zeigen Sie Einfühlungsvermögen:

Stellen Sie sich vor, wie es sein muss, den ganzen Tag mit Nichtstun zu verbringen. Also gehen Sie mit Ihrem Hund wenigstens viermal täglich Gassi: morgens, mittags, wenn Sie von der Arbeit kommen und noch einmal vor dem Schlafengehen. Falls Sie mittags nicht nach Hause kommen können, lassen Sie Ihren Hund von einem Nachbarn oder von einem professionellen "Hundesitter" versorgen. Und falls Sie ein eingezäuntes, gegen Eindringlinge gesichertes Gelände haben, können Sie auch eine "Hundeklappe" benutzen, damit Ihr Hund nach Wunsch rein oder raus kann.

Aus: PETA´s ANIMAL TIMES Sommer 1999

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